Edith von Wilton
Namenstab: 16. September
in Winchester: 3. November (Erhebung / Übertragung der Gebeine)
in Winchester: 3. November (Erhebung / Übertragung der Gebeine)
Name bedeutet: Kämpferin um den Besitz (angelsächsisch - althochdt. - latein.)
Nonne
* 961 in Kemsing in Kent in England
† 16. September 984 in Wilton in England
* 961 in Kemsing in Kent in England
† 16. September 984 in Wilton in England
Die 961 geborene Edith von Wilton war ein Kind der Liebe, allerdings einer sündigen Leidenschaft, denn ihr Vater, König Edgar von Britannien, hatte die Jungfrau Wulfrida verführt. Die tat nach der Geburt von Klein-Edith lebenslang in klösterlicher Einsamkeit Buße. Auch ihre Tochter, die Prinzessin Edith, drängte es nicht an den königlichen Hof, sie schlug sogar das Angebot aus, nach dem Tod ihres Vaters die Thronfolge anzutreten. Statt dessen widmete sie sich als Klosterfrau den Armen und vor allem solchen Kranken, die wegen ekelerregender Geschwüre und Gerüche sonst niemand pflegen mochte. Auffallend war ihre Gewohnheit, immer wieder mit dem Daumen das Kreuzzeichen auf ihre Stirn und auf sie umgebende Dinge und Menschen zu machen. Was Wunder, dass dieser Daumen – so berichtet die Legende – auch im Grab nicht verwest ist!
Atttribute: Äbtissin mit Krummstab, einem Kirchenmodell oder kranken Personen
Elisabeth von Thüringen
auch: von Ungarn
Namenstag: 19. November
Name bedeutet: Gott ist Fülle (hebr.)
Landgräfin
* 7. Juli (?) 1207 in Sárospatak im Norden von Ungarn (?)
† 17. November 1231 in Marburg in Hessen
* 7. Juli (?) 1207 in Sárospatak im Norden von Ungarn (?)
† 17. November 1231 in Marburg in Hessen
Dichtung und
Legende erzählen von der Anwesenheit des zauberkundigen Klingsor aus Ungarn und seinem prophetischen Hinweis auf die
Königstochter Elisabeth.
Die Legende vom "Rosenwunder" berichtet:
Ludwig, von seiner Umgebung gegen Elisabeths angebliche "Verschwendung" aufgehetzt, soll seiner Frau, die mit einem brotgefüllten Deckelkorb die Burg herab stieg, gefragt haben: "Was trägst du da?". "Rosen, Herr", antwortete sie mit demütiger Miene. Ungläubig sah er selbst in den Korb und fand statt der eben eingepackten Brote unter dem Tuch lauter frisch duftende Rosen. Lächelnd ging er davon und ließ Elisabeth gewähren.
Deshalb wird Elisabeth von Thürigen mit Rosenkorb oder Rosen in der Schürze dargestellt.
Deshalb wird Elisabeth von Thürigen mit Rosenkorb oder Rosen in der Schürze dargestellt.
Das Kreuzwunder:
Ihr Gemahl, Landgraf Ludwig IV. von Thüringen, bezichtigte sie der ehelichen Untreue. In ihrem selbstlosen Wirken für Arme und Kranke hatte Elisabeth einen Aussätzigen, den sie pflegte, in ihrem Bett untergebracht. Ludwig, der einen Nebenbuhler vermutete, riss die Bettdecke hoch und erblickte darunter ein Kruzifix, gleichsam der überirdische Hinweis auf die Unschuld Elisabeths.
Attribute: Korb mit Rosen, Korb mit Broten, Schüssel mit Fischen, Bettler, Krug, Löffel, mit Aussätzigem
Patronin von Thüringen und Hessen, von Košice; der Witwen und Waisen, Bettler, Kranken, unschuldig Verfolgten und Notleidenden; der Bäcker, Sozialarbeiter und Spitzenklöpplerinnen; des Deutschen Ordens, der Caritas-Vereinigungen; des Bistums Erfurt, zweite Patronin des Bistums Fulda
Bauernregeln:
Patronin von Thüringen und Hessen, von Košice; der Witwen und Waisen, Bettler, Kranken, unschuldig Verfolgten und Notleidenden; der Bäcker, Sozialarbeiter und Spitzenklöpplerinnen; des Deutschen Ordens, der Caritas-Vereinigungen; des Bistums Erfurt, zweite Patronin des Bistums Fulda
Bauernregeln:
St. Elisabeth sagt es an, / was der Winter für ein Mann.
Es kündet St. Elisabeth / was für ein Winter vor uns steht.