Barbara
Namenstag: 4. Dezember
Name bedeutet: die Fremde (griech.)
Märtyrerin, Nothelferin
* Ende des 3. Jahrhunderts in Nikomedia, heute Ízmit in der Türkei oder: in Heliopolis, heute Baʿlbak / Baalbek im Libanon
† 306 (?) in Nikomedia in der Türkei
* Ende des 3. Jahrhunderts in Nikomedia, heute Ízmit in der Türkei oder: in Heliopolis, heute Baʿlbak / Baalbek im Libanon
† 306 (?) in Nikomedia in der Türkei
Ausführlich berichten die Legenden von Barbaras Schönheit und ihrem scharfen Verstand. Eines Tages habe sie ihre Eltern
gefragt, ob die Götter Menschen gewesen seien und warum man diese und nicht eine unsterbliche Gottheit anbete. Sie richtete
in einem Brief ihre Fragen an Origenes, der ihr als der gelehrteste
Weise von Alexandria genannt war. Durch den
Priester Valentinus schickte er ihr die Antwort. Barbara bezeichnete den Besucher als Arzt, damit ihr Vater den Besuch zuließ;
Valentinus belehrte und taufte sie.
Nach anderen Fassungen der Legende wurde Barbara von ihrem heidnischen Vater, dem reichen Dioskuros von
Nikomedia, in einen Turm geschlossen, weil er
auf seine bildschöne und verführerisch junge Tochter eifersüchtig war und sie am Heiraten hindern wollte. Während der Vater
auf Reisen war, ließ Barbara sich taufen: vom Heiligen Geist erleuchtet, sei sie in ein heidnisches Opferbecken gestiegen
und habe die Taufe durch Johannes den Täufer, der ihr erschien,
erhalten.
Noch anders wird erzählt und teilweise bildlich dargestellt, dass Barbara den Vater um den Bau eines Bades gebeten habe.
Nachdem sie nicht die vom Vater angeordneten zwei Fenster, sondern drei als Zeichen der Dreieinigkeit habe anbringen lassen,
ein Kreuz mit der Hand in den noch feuchten Putz gedrückt und ein kostbares Kreuz auf den Sockel eines gestürzten
Götterbildes gestellt habe, empfing sie im Bad ihres luxuriös eingerichteten Turmes die Taufe. Als ihr Vater von einer
Reise zurückkehrte, stellte er sie - empört über den veränderten Bau - zur Rede; sie offenbarte sich ihm nun als Christin.
Der Vater wollte sie deswegen erschlagen lassen, aber auf wunderbare Weise fand sie einen Weg aus dem Turm, floh und fand
Unterschlupf bei einem Hirten. Der verriet den nach Barbara suchenden Häschern ihren Aufenthaltsort in einer
Höhle nahe des heutigen Aboud in Palästina und
wurde dafür zur Strafe von Gott in einen Mistkäfer verwandelt - nach anderer Überlieferung wurde er zu Stein und seine
Schafe zu Heuschrecken.
Barbara wurde von ihrem Vater dem römischen Statthalter Marcianus ausgeliefert, doch auch ihm gelang es nicht, sie zur
Aufgabe ihres Glaubens zu bewegen, obwohl er sie geißeln ließ; Barbara sprach von den Geißeln
als ob es Pfauenfedern gewesen seien; nachts erschien ihr dann Christus im Gefängnis, um ihre Wunden zu heilen. Der erbitterte Statthalter ließ Barbara mit Keulen schlagen, ihr die Brüste abschneiden, sie mit Fackeln brennen - das alles konnte ihr wenig anhaben und sie nicht vom Glauben abbringen; durch dieses wunderbare Erlebnis wurde Juliana von Nikomedia bekehrt. Schließlich wurde Barbara vor Gericht gestellt und verurteilt, sich nackt auf dem Markt den Blicken der Leute preiszugeben; auf ihr Gebet hin wurde sie aber mit Wolken und Nebel bedeckt. Daraufhin sollte sie enthauptet werden; der rachsüchtige Vater selbst hat das Urteil vollstreckt, gleich darauf traf ihn ein Blitzschlag und er verbrannte.
Attribute:
Turm mit drei Fenstern, Kelch und Hostie, Kanonenrohr, Fackel
Patronin von Paternò bei Catania auf Sizilien und Rethymno auf Kreta; des Bergbaus, der Türme, Festungsbauten und der Artillerie; der Bergleute, Geologen, Architekten, Maurer, Steinhauer, Zimmerleute, Dachdecker, Elektriker, Bauern, Metzger, Köche, Glöckner, Glockengießer, Feuerwehrleute, Totengräber, Hutmacher, Artilleristen, Waffenschmiede, Sprengmeister, Buchhändler, Bürstenbinder, Goldschmiede, Sprengmeister und Salpetersieder; der Mädchen, Gefangenen, Sterbenden; für eine gute Todesstunde; gegen Gewitter, Feuersgefahren, Fieber, Pest und jähen Tod; der Diözese Katowice
Bauernregeln:
Patronin von Paternò bei Catania auf Sizilien und Rethymno auf Kreta; des Bergbaus, der Türme, Festungsbauten und der Artillerie; der Bergleute, Geologen, Architekten, Maurer, Steinhauer, Zimmerleute, Dachdecker, Elektriker, Bauern, Metzger, Köche, Glöckner, Glockengießer, Feuerwehrleute, Totengräber, Hutmacher, Artilleristen, Waffenschmiede, Sprengmeister, Buchhändler, Bürstenbinder, Goldschmiede, Sprengmeister und Salpetersieder; der Mädchen, Gefangenen, Sterbenden; für eine gute Todesstunde; gegen Gewitter, Feuersgefahren, Fieber, Pest und jähen Tod; der Diözese Katowice
Bauernregeln:
Nach Barbara geht's frosten an, / kommt's früher, ist nicht wohlgetan.
Geht Barbara im Klee, / kommt's Christkind im Schnee.
Geht St. Barbara in Grün, / kommt's Christkindel in Weiß.
St. Barbara mit Schnee, / im nächsten Jahr viel Klee.
Barbara im weißen Kleid, / verkündet gute Sommerzeit.
Sankt Barbara kalt und mit Schnee / verspricht viel Korn auf jeder Höh'.
Knospen an St. Barbara, / sind zum Christfest Blüten da.
Zweige schneiden zu St. Barbara, / Blüten sind bis Weihnachten da.
Auf Barbara die Sonne weicht, / auf Lucia sie wiederum herschleicht.- So vor der gregorianischen Kalenderreform, als der Luciatag der kürzeste des Jahres war; aktualisiert:
Auf Barbara die Sonne weicht, / auf Agatha sie wiederum herschleicht.